Eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 von SpaceX brachte am 24. September drei Forschungssonden auf den Weg zum Lagrange-Punkt 1 (kurz: L1) des Erde-Sonne-Systems. Der Start erfolgte am Kennedy Space Center. Bei den drei Raumfahrzeugen handelt es sich um sonnenphysikalische Observatorien, nämlich um die Interstellar Mapping and Acceleration Probe (kurz: IMAP), das Carruthers Geocorona Observatory und den Space Weather Follow On-Lagrange 1 (SWFO-L1).
Der Start erfolgte um 13:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der historischen Startanlage 39A des Kennedy Space Center. Die Mission erforderte zwei Antriebsphasen der zweiten Stufe und eine Geschwindigkeit von mehr als 38.000 Kilometer pro Stunde relativ zur Erde. Die Nutzlasten wurden zwischen der 84. und 97. Flugminute freigegeben.
Bei der beim Start 900 Kilogramm schweren Interstellar Mapping and Acceleration Probe (kurz: IMAP) handelt es sich um eine NASA-Mission, welche die Grenzregionen zum interstellaren Medium kartiert und untersucht. Das 240 Kilogramm schwere Carruthers Geocorona Observatory ist eine NASA-Mission, welche die Exosphäre – also die äußerste Schicht der Erdatmosphäre – durch Beobachtung des schwachen Ultraviolett-Glühens der Geocorona untersucht, und die 380 Kilogramm schwere Space Weather Follow On-Lagrange 1 (SWFO-L1) ist eine Mission von NOAA (der US-National Oceanic and Atmospheric Administration), die vom L1-Punkt aus den Sonnenwind und koronale Massenauswürfe in Echtzeit überwacht, um Weltraumwetterereignisse frühzeitig zu erkennen.
Die Mission wurde vom noch fast komplett neuen Booster 1096 unterstützt, der erst seine zweite Mission flog. Die Stufe landete acht Minuten und 44 Sekunden nach Missionsbeginn auf dem autonomen Bergungsschiff Just Read The Instructions, das etwa 600 Kilometer östlich von Cape Canaveral entfernt im Atlantik stationiert war.
Nach diesem Einsatz sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:
- USA: 126 (davon SpaceX: 120). 1 Fehlschlag (Alpha)
- China: 57. 1 Fehlschlag (Zhuque 2)
- Russland: 13
- Neuseeland: 12
- Europa: 4
- Indien: 3, davon 1 Fehlschlag (PSLV XL)
- Japan: 2
- Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag (Spectrum)
- Australien: 1, davon 1 Fehlschlag (Eris 1)
- Israel: 1
Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:
- Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 81 (60/21)
- Vandenberg Space Force Base: 45
- Jiuquan: 18
- Xichang: 14
- Mahia: 12
- Wenchang: 11 (institutionell 7/kommerziell 4)
- Taiyuan: 8
- Plessezk: 7
- Baikonur: 5
- Dongfanghang Tiangang (auch: Oriental Spaceport Launch Ship): 5
- Guyana Space Centre: 4
- Satish Dhawan: 3
- Tanegashima: 2
- Andøya: 1
- Wostotschnij: 1
- Bowen Orbital Spaceport: 1
- Palmachin: 1
Bild: Startlogo. Quelle: SpaceX
