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Eine japanische Trägerrakete des Typs H3-22S brachte am 2. Februar die sechste Einheit des Quasi-Zenith Satellite System (kurz: QZSS) in eine geostationäre Transferbahn. Wie es der Name schon zum Ausdruck bringt, stehen die Satelliten dieses Systems quasi im Zenith über Japan auf einer inklinierten geosynchronen Bahnen. Dies hat den Vorteil, dass auch in den steilen Gebirgstälern Japans und in den Häuserschluchten der japanischen Großstädte eine zentimetergenaue Navigation möglich ist. Startort war das Raumfahrtzentrum Tanegashima.

Die Mission begann um 9:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 2 des Weltraumbahnhofs. Die zweite Stufe des Trägers setzte den Satelliten auf einer Bahn mit einem Perigäum von 390 Kilometern, einem Apogäum von 35.400 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 21,98 Grad ab.

Das System, das auch als „Michibiki“ bezeichnet wird, besteht in der finalen Ausbaustufe aus sieben Einheiten, von denen vier auf klassischen geostationären Bahnen stationiert werden und drei auf inklinierten geostationären Bahnen. Der aktuelle Satellit weist eine Startmasse von 4900 Kilogramm auf und trägt neben der japanischen Navigationsnutzlast auch Messvorrichtungen für die US Space Force. Die Fertigstellung des Systems ist für das kommende Jahr geplant. Hersteller und Konstrukteur der Satelliten ist Mitsubishi Electric.

Nach diesem Einsatz sieht die Start-Statistik des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 15, davon SpaceX: 14
  2. China: 6
  3. Indien: 1
  4. Japan: 1

Die Statistik der eingesetzten Startplätze sieht nun wie folgt aus:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 10 (6/4)
  2. Vandenberg Space Force Base: 5
  3. Jiuquan: 2
  4. Xichang: 2
  5. Barke Dongfang Hangtiangang: 1
  6. Taiyuan: 1
  7. Satish Dhawan: 1
  8. Tanegashima: 1

Bild: JAXA