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Beim vierten Start für die so genannte 1000-Segel-Konstellation der Shanghai Spacecom Satellite Technology (chinesisch: Qianfan) brachte eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 6A am 23. Januar weitere 18 Einheiten in einen niedrigen polaren Erdorbit. Die Mission begann am nordchinesischen Raumfahrtzentrum Taiyuan. Die bisherigen Starts fanden im Abstand von sechs bis acht Wochen statt.

Der Liftoff erfolgte um 6:15 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 9A des Weltraumbahnhofs. Genaue Bahndaten liegen nicht vor, doch dürften die Satelliten auf einer Inklination von etwa 89 Grad in einer Orbithöhe von knapp über 800 Kilometern abgesetzt worden sein.

Die 1000-Segel-Konstellation ist ein direkter Konkurrent zum Starlink-System von SpaceX. Sie wird manchmal auch als G60 Starlink oder als Spacesail-Constellation bezeichnet und  soll am Ende, wie Starlink, ebenfalls aus etwa 14.000 Flugeinheiten bestehen. In China wurden die aktuell gestarteten Satelliten als Gruppe 06 bezeichnet, was Fragen hinsichtlich der (noch) fehlenden Gruppen 4 und 5 aufwirft. Möglicherweise werden sie nicht in numerische Abfolge gestartet, oder es hängt damit zusammen, dass die Satelliten nicht von einem einzelnen Hersteller kommen, sondern von mehreren.

Nach dieser Mission sieht die Start-Statistik des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 11, davon SpaceX: 10
  2. China: 5

Die Statistik der eingesetzten Startplätze sieht nun wie folgt aus:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 8 (5/3)
  2. Vandenberg Space Force Base: 3
  3. Jiuquan: 2
  4. Xichang: 1
  5. Barke Dongfang Hangtiangang: 1
  6. Taiyuan: 1

Bild: Startlogo. Quelle: CASC