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Am 23. Juni brachte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 die 22 Einheiten umfassende Starlink-Gruppe 10-2 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Startort war die Space Force Basis Cape Canaveral. Der Start gelang erst beim dritten Versuch. Zunächst kam es zu einer wetterbedingten Verschiebung am 13. Juni. Beim zweiten Anlauf, am 14. Juni, ereignete sich ein seltener Startabbruch nachdem bereits die Triebwerke gezündet hatten. In der drei Sekunden langen Check-out-Phase zwischen Zündung und Abheben hatten die Computer des Kontrollzentrums eine Fehlfunktion festgestellt. Die war offensichtlich so schwerwiegend, dass der Booster gewechselt werden musste, was neun Tage in Anspruch nahm.

Die Mission begann schließlich um 19:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 40 des Weltraumbahnhofs. Gut eine Stunde nach dem Liftoff setzte die zweite Stufe der Trägerrakete den Satellitenstapel auf einer Umlaufbahn mit einem Perigäum von 264 Kilometern, einem Apogäum von 278 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 53 Grad ab.

Eigentlich hätte für diese Mission der Booster 1073 eingesetzt werden, letztendlich wurde aber Booster Nummer B1078 verwendet, der damit seinen elften Flug durchführte. Er landete nach seinem Einsatz auf dem unbemannten Bergungsschiff A Shortfall Of Gravitas. Es war die 75. Landung, die auf diesem Schiff durchgeführt wurde und die 45. Starlink-Mission des laufenden Jahres.

Diese aktuelle Starlink-Mission brachte auch zwei neue Rekorde für SpaceX mit sich, denn erstmals erlebte eine Nutzlastverkleidung ihren 20. Einsatz und die Startanlage 40 wurde nur zwei Tage, 19 Stunden und 40 Minuten nach dem vorausgegangenen Start (SES 24) erneut eingesetzt.

Nach dieser Mission sieht die Startstatistik des Jahres 2024 wie folgt aus:

  1. USA: 65 (davon SpaceX: 62)
  2. China: 29 (davon 1 Teilversager)
  3. Russland: 8
  4. Neuseeland: 8
  5. Japan: 3 (davon 1 Fehlschlag)
  6. Indien: 2
  7. Iran: 2
  8. Nordkorea: 1 (davon 1 Fehlschlag)

Bild: Start zur Mission Starlink 10-2. Quelle: SpaceX