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Die russischen Streitkräfte brachten am 9. Februar einen militärischen Aufklärungssatelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Nach dem erfolgreichen Start bekam das Raumfahrzeug die Bezeichnung Kosmos 2575. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1v verwendet. Startort war das Kosmodrom Plessezk im Norden Russlands. Über den genauen Einsatzzweck gibt es noch keine offiziellen Verlautbarungen. Die Mission führte jedoch auf nahezu exakt dieselbe Bahn wie beim Start von Kosmos 2574/Bars-M 5L am 21. Dezember. Die aktuelle Mission war der erste russische Orbitalstart im laufenden Jahr.

Der Flug begann um 8:04 Uhr an der Startanlage 43/4 des Raumfahrtzentrums. Der Satellit wurde weniger als neun Minuten nach dem Liftoff auf einem Orbit mit einem Perigäum von 349 Kilometern, einem Apogäum von 361 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 96,76 Grad abgesetzt.

Kosmos 2575 startete exakt zum selben Zeitpunkt wie sieben Wochen zuvor Kosmos 2575. Dies lässt darauf schließen, dass es in irgendeiner Form gemeinsame Manöver mit diesem Satelliten geben könnte. Die Vermutung gewinnt umso mehr an Wahrscheinlichkeit, als Kosmos 2474 in den vergangenen Tagen eine Reihe von Bahnanpassungsmanövern unternommen hat.

Bild: Vor dem Start der Sojus 2.1v mit Kosmos 2575. Quelle: RVSN