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SpaceX brachte am 8. Februar den Umweltbeobachtungssatelliten PACE der NASA mit einer Falcon 9-Trägerrakete in eine sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Das Akronym steht für Plankton, Aerosol, Cloud, ocean Ecosystem. Startort war die Anlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station.

Die Mission begann um 7:33 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die zweite Stufe des Trägers setzte den Satelliten 13 Minuten nach dem Liftoff auf einer nahezu kreisförmigen Umlaufbahn in 677 Kilometern bei einer Bahnneigung von 98 Grad ab. Es war eine der seltenen Missionen, bei denen ein polarer, sonnensynchroner Orbit von Cape Canaveral aus angesteuert wird. Dies erfordert einen südlichen Flugweg, der eng an der Küstenlinie Floridas entlangführt, und zusätzlich noch erhebliche „Dogleg-Manöver“ in westliche Richtung erfordert. Tatsächlich ist es für die NASA die erste Mission auf einem solchen Kurs seit 1960 (SpaceX hat diese Flugbahn für seine Transporter-Missionen allerdings schon öfters angesteuert).

Als Booster wurde die Einheit B1081 verwendet, die damit ihren vierten Einsatz erlebte. Diese Erststufe hat auch bereits einen bemannten Einsatz (für die Mission SpaceX Crew 7) hinter sich gebracht. Der Einsatz eines Bergungsschiffes war dank des geringen Gewichtes der Nutzlast nicht erforderlich. Die Stufe flog nach ihrem Einsatz wieder nach Cape Canaveral zurück und landete dort siebeneinhalb Minuten nach dem Liftoff in der Landing Zone 1. Die Nutzlastverkleidungen wurden vom SpaceX-Bergungsschiff Bob aufgenommen.

PACE wog beim Start 1.694 Kilogramm. Hersteller und Betreiber des Raumfahrzeugs ist das Goddard Space Flight Center der NASA. Die Gesamtkosten des Projektes inklusive einer dreijährigen Betriebszeit betragen 948 Millionen Dollar. Auf die Startkosten alleine entfallen dabei 80,4 Millionen Dollar. Eines der drei Instrumente an Bord (das Das Spectro-Polarimeter for Planetary Exploration (SPEXone) stammt von Airbus Defence and Space in den Niederlanden.

Aufgabe des Satelliten ist die Messung des Planktongehalts der Ozeane, des Kohlenstoffzyklus und des Aerosolgehaltes und der Wolkenbildung in der Erdatmosphäre. Die Daten von PACE sollen Wirtschaft und Forschung zugutekommen, insbesondere den Sektoren, die auf Wasserqualität, Fischerei und Ernährungssicherheit angewiesen sind.

Bild: Grafik des Umweltbeobachtungssatelliten PACE. Quelle: NASA