Am dritten Tag nach dem Jahreswechsel (in den USA war es sogar noch der zweite Tag) eröffnete auch SpaceX sein Raumfahrtjahr. Das Unternehmen will 2024 nach gegenwärtiger Planung nicht weniger als 144 Orbital- und Raumsondenmissionen durchführen. In diesem Sinne startete das Unternehmen am 3. Januar von der Vandenberg Space Force Basis aus eine Falcon 9 mit den 21 Starlink-Satelliten der Gruppe 7-9. Sechs dieser Einheiten sind die ersten, die mit so genannter „Direct to cell connectivity“ ausgestattet sind. Mit diesen Satelliten ist über das Smartphone ein Direktverkehr (allerdings zunächst nur für Textnachrichten) ohne Empfangseinheiten auf dem Boden möglich.
Die Einheiten wurden auf einer etwas höheren Umlaufbahn abgesetzt als gewöhnlich. Das Perigäum lag bei 336 Kilometern und das Apogäum bei 345 Kilometern. Die Bahnneigung zum Äquator lag bei 53,16 Grad. Die Trennung der Satelliten von der zweiten Stufe der Falcon 9 erfolgte 62 Minuten und 39 Sekunden nach dem Liftoff.
Diese Mission war einer der seltenen Starts, bei denen ein neuer Booster verwendet wurde. In diesem Fall war das die Einheit B1082. Zur Rückholung der Erststufe wurde das unbemannte Bergungsschiff Of Course I Still Love You eingesetzt, das den Booster etwa 630 Kilometer südwestlich des Startortes im Pazifik aufnahm, und danach in den Hafen von Los Angeles schleppte. Es gab auch ein Jubiläum: Booster 1082 führte bei dieser Mission die 260. erfolgreiche Landung einer Falcon 9-Erststufe durch.
Bild: Die Falcon 9 wartet auf den Start. Gut zu erkennen: Die Rakete ist brandneu. Die beiden Hälften der Fairing zeigen dagegen deutliche Gebrauchsspuren. Quelle: SpaceX