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SpaceX brachte am 10. Mai die zweite Gruppe der Starlink-Serie 8 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Startort war die Space Force Basis Vandenberg in Kalifornien. Die Gruppe umfasste dieses Mal nur 20 anstelle der sonst üblichen 23 Satelliten. Das liegt am höheren Startgewicht der neuen „Direct-to-cell“-Variante an Starlink-Satelliten, von denen diesmal 13 Stück an Bord waren und der steileren Inkliniation gegenüber beispielsweise den Einheiten der Gruppe 6. Es war der 75. Start einer Falcon 9 von Vandenberg aus.

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Derzeit laufen die Raumfahrtmissionen Chinas und der USA im Wechsel. Andere Nationen sind schon seit Wochen nicht mehr aktiv. In diesem Sinne war am 9. Mai, nach einem US-Flug am Vortag, wieder das „Reich der Mitte“ an der Reihe. An diesem Tag brachte eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 3B zwei Breitband-Kommunikationssatelliten für einen mittelhohen Erdorbit in die geplante Umlaufbahn. Die Mission begann am Raumfahrtzentrum Xichang in Zentralchina.

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Kurzzeitig hat SpaceX die normale sequentielle Starlink-Startreihenfolge verlassen, und die aus 23 Einheiten bestehende Gruppe 6-56 erst nach der Gruppe 6-57 gestartet. Dieses Mal begann die Reise in den Orbit an der historischen Startanlage 39A des Kennedy Space Center. Möglicherweise war das für eine ganze Weile der letzte Start einer Standard-Falcon 9 von dort aus, denn diese Rampe wird danach für den Start einer Falcon Heavy am 25. Juni umgerüstet. Dieser Prozess dauert in der Regel zwischen 40 und 50 Tagen.

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Man muss zugeben, das war nicht anders zu erwarten: Der Erstflug der Langer Marsch 6C verlief erfolgreich. Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um eine vereinfachte und abgespeckte Version der bereits fünf Mal erfolgreich gestarteten Langer Marsch 6A. Während das Ausgangsmodell mit vier Feststoffboostern bestückt ist, fliegt die LM 6C im „Single Stick-Modus“, also nur als Zentralstufe ohne Booster und einer zweiten Stufe. Beide Antriebseinheiten werden mit flüssigem Sauerstoff und Kerosin betrieben.

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