Header

Ganz langsam scheint es mit den Einsatzzahlen europäischer Trägerraketen wieder aufwärts zu gehen. Nachdem bereits im Februar der Start einer Ariane 6 erfolgreich war, startete nun am 29. April auch wieder eine Vega C vom europäischen Raumfahrtzentrum Kourou aus in den Orbit. Dabei wurde der ESA-Erdbeobachtungssatellit Biomass in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn befördert. Die Mission trug die offizielle Bezeichnung VV26 (für: Vol Vega 26).

Die Mission begann um 11:15 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage ELV (für: Ensemble de Lancement Vega). 58 Minuten nach dem Liftoff setzte die vierte Stufe des Trägers den Satelliten auf einer Kreisbahn in einer Höhe von 660 Kilometern ab.

Einzige Nutzlast an Bord des Trägers war der Umweltbeobachtungssatellit Biomass, der Bestandteil des Living Planet Programms der ESA ist. Das Raumfahrzeug wurde von Airbus Defense and Space in Großbritannien gebaut, und weist ein Startgewicht von 1170 Kilogramm auf. Hauptinstrument an Bord des Satelliten ist ein Radar synthetischer Apertur das im P-Band arbeitet. Dafür wird ein Reflektor mit einem Durchmesser von zwölf Metern eingesetzt, der sich an einem mehrere Meter langen Ausleger befindet.

Nach dieser Mission sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 53 (davon SpaceX: 50)
  2. China: 24, davon 1 Fehlschlag
  3. Neuseeland: 5
  4. Russland: 5
  5. Europa: 2
  6. Indien: 1
  7. Japan: 1
  8. Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag

Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 37 (26/11)
  2. Vandenberg Space Force Base: 16
  3. Jiuquan: 9
  4. Xichang: 7
  5. Mahia: 5
  6. Wenchang: 4 (staatlich 3/kommerziell: 1)
  7. Plessezk: 3
  8. Taiyuan: 3
  9. Baikonur: 2
  10. Guyana Space Centre: 2
  11. Barke Dongfang Hangtiangang: 1
  12. Satish Dhawan: 1
  13. Tanegashima: 1
  14. Andøya: 1

Bild: Missionslogo. Quelle: ESA