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Nur fünfeinhalb Stunden nach dem Start von sechs Jilin-1-Erdbeobachtungssatelliten war China erneut mit einer Orbitalmission aktiv. Dieses Mal wurden vier Tianqi-Einheiten von Guodian Guake gestartet. Die Satelliten sind für das Internet of Things bestimmt. Als Träger wurde eine Kuaizhou 1A von ExPace verwendet. Startort war der Weltraumbahnhof Xichang in Zentralchina. Es war der dritte Start einer Trägerrakete dieses Typs im laufenden Jahr und der 29. Start einer Kuaizhou 1A insgesamt. Zwei der Missionen endeten als Fehlschlag.

Die Mission begann um 11:43 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die vierte Stufe des Trägers setzte die Einheiten auf einer Bahn mit einem Perigäum von 842 Kilometern, einem Apogäum von 854 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 44,9 Grad ab.

Die Satelliten sind Bestandteil der so genannten „Apokalypse“-Konstellation, deren Zweck aber eher profan ist, trotz des ziemlich furchteinflößenden Namens. Es handelt sich dabei um Datenrelay-Einheiten für das Internet of Things. Voll bestückt wird das Tianqi-Netz aus 38 Satelliten bestehen.

Nach dieser Mission sieht die weltweite Startstatistik des Jahres 2024 wie folgt aus:

  1. USA: 95, davon SpaceX 91 (1 Fehlschlag)
  2. China: 42 (1 Fehlschlag, 1 Teilerfolg)
  3. Russland: 11
  4. Neuseeland: 10
  5. Japan: 4 (1 Fehlschlag)
  6. Indien: 3
  7. Iran: 3
  8. Europa: 2 (1 Teilerfolg)
  9. Nordkorea: 1 (Fehlschlag)

Bild: Start in Xinchang. Quelle: ExPace