Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos brachte am 31. März den Erdbeobachtungssatelliten Resurs-P Nr. 4 auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Startort war das Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1b eingesetzt. Die neue Einheit ersetzt Resurs-DK Nr. 1, der am 15. Juni 2006 gestartet wurde, aber schon seit dem 7. Februar 2016 nicht mehr arbeitet.
Die Mission begann um 10:37 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 31/6 des Kosmodroms. Die dritte Stufe der Trägerrakete (nach russischer Terminologie, im Westen gilt die Rakete als zweistufig) setzte den Satelliten auf einer Umlaufbahn mit einem Perigäum von 286 Kilometern und einem Apogäum von 466 Kilometern ab. Die Bahnneigung zum Äquator beträgt 97,2 Grad.
Die Resurs-P-Einheiten werden von TsSKB-Progress hergestellt und weisen ein Startgewicht von 6.750 Kilogramm auf. Es wird berichtet, dass ihr Auflösungsvermögen bei einem Meter pro Bildpunkt liegt. Keine der drei früheren Einheiten ist noch im Orbit, somit wird Resurs-P-Nr. 4 seine Bahnen alleine ziehen. Die Nachfolgesatelliten hätten schon vor Jahren gestartet werden sollen.
Nach dieser Mission sieht die Startstatistik des Jahres 2024 wie folgt aus:
- USA: 32 (davon SpaceX: 31)
- China: 14 (1 Teilversager)
- Russland: 5
- Neuseeland: 4
- Japan: 3 (1 Fehlschlag)
- Indien: 2
- Iran: 2
Bild: Die Sojus 2.1b wird für den Start vorbereitet. Quelle: Roskosmos