Am 17. Januar brachte eine Rakete des Typs Langer Marsch 7 das Frachtraumschiff Tianzhou 7 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Das Raumfahrzeug startete vom ostchinesischen Weltraumbahnhof in Wenchang. Es brachte mehr als sechs Tonnen Nachschubgüter zur Tiangong-Raumstation, die derzeit mit drei Astronauten besetzt ist. Das Modul führt an der Außenhülle zusätzlich einen Kleinsatelliten mit der Bezeichnung Baiyi-08 mit sich, der vom Nanjing Institute for Technology stammt.
Die Mission begann um 15:28 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 2 des Weltraumbahnhofs. Ziel war die nationale chinesische Raumstation, die sich derzeit auf einer Umlaufbahn mit einer Bahnneigung von 41,5 Grad bei einem Perigäum von 386 Kilometern und einem Apogäum von 391 Kilometern befindet. Zum Vergleich: Die Bahn der ISS liegt auf einem Orbit von 413 x 422 Kilometern bei einer Bahnneigung von 51,6 Grad.
Zum zweiten Mal wurde bei dieser Mission ein beschleunigtes Rendezvous- und Dockingverfahren angewendet, bei dem das Raumfahrzeug nach nur drei Stunden (oder zwei Erdumkreisungen) nach dem Liftoff an der Station anlegte. Noch schneller war nur Tianzhou 5, das bereits nach zwei Stunden und sieben Minuten an der Station anlegte. Tianzhou 7 bringt etwa 5,7 Tonnen Fracht (darunter etwa 90 Kilogramm Obst und andere frische Lebensmittel) und etwa 1,8 Tonnen Treibstoff zur Raumstation.
Insgesamt hat China nach dieser Mission 14 Raketen der Serien Langer Marsch 7 und 7A gestartet. Darunter war auch ein Fehlschlag, der sich beim Erstflug der Version Langer Marsch 7A am 16. März 2020 ereignete.
Bild: Missionslogo. Quelle: CNSA