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SpaceX brachte am 19. Mai von der Cape Canaveral Space Force Station aus 22 Starlink-Satelliten der „v2Mini“-Serie in den Orbit. Die Mission wird als Starlink 6-3 bezeichnet. Die Bezeichnung „Mini“ ist ein wenig irreführend, da diese Satelliten ein mehrfaches größer sind als die Standardeinheiten der v1.5-Reihe und fast dreimal so viel wiegen wie diese. Im Vergleich mit den „normalen“ Einheiten der v2-Reihe, die mit dem Starship gestartet werden sollen, sind sie aber tatsächlich recht klein. Sie haben dennoch die vierfache Kommunikationskapazität wie die Standard-Starlinks.

Die Mission begann um 8:19 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 40 des Weltraumbahnhofs. 65 Minuten nach dem Liftoff lieferte die zweite Stufe des Trägers die Satelliten auf einem Orbit mit einem Perigäum von 314 Kilometern, einem Apogäum von 323 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 43 Grad ab. Von dort aus werden sie sich nach dem Checkout in den kommenden Wochen mit ihren Ionentriebwerken auf ihren Arbeitsorbit in 530 Kilometern Höhe begeben.

Jeder der Starlink v2Mini-Satelliten wiegt etwa 800 Kilogramm. Sie verfügen über Solargeneratoren mit einer Spannweite von 30 Metern. Die Gesamtfläche der Satelliten beträgt 116 Quadratmeter. Das ist mehr als die vierfache Fläche der Satelliten der Starlink v1.5-Reihe.

Für den Einsatz wurde der Booster 1076 verwendet, der zum fünften Mal zum Einsatz kam. Nach der Trennung von der zweiten Stufe landete die Stufe etwa achteinhalb Minuten nach dem Liftoff auf dem unbemannten Bergungsschiff „A Shortfall Of Gravitas“, das 636 Kilometer von der Startstelle entfernt im karibischen Raum stationiert war.

Nach dieser Mission hat SpaceX insgesamt 4.469 Starlink-Satelliten gestartet. Mehr als 4.100 sind immer noch im Orbit.

Bild: Start der Falcon 9 zur Starlink 6-3 Mission. Im Vordergrund die Falcon 9 für die Axiom-2-Mission, die am 21. Mai starten soll. Quelle: SpaceX