Header

Der Ausdruck „Bilderbuchlandung“ wird in der Raumfahrt oft bemüht, aber in diesem Fall stimmt er. Mit einer absolut perfekten Wasserung endete am 18. März um 22:57 Uhr mitteleuropäischer Zeit die Mission des Crew Dragon C212 Freedom der Crew 9-Mission im (neuerdings so bezeichneten) Golf von America vor der Küste von Tallahassee.

Das Raumfahrzeug kehrte mit dem NASA-Astronauten Nick Hague, dem Kommandanten Raumfahrzeugs, und dem Kosmonauten Alexander Gorbunow, dem Piloten der Mission, zurück. Die beiden waren im September mit dem Crew Dragon zur ISS gestartet. Neben Hague und Gorbunow war bei dieser Landung noch die Testcrew des Boeing Starliners, Butch Wilmore und Suni Willams, mit an Bord. Sie hatten sich schon seit Juni letzten Jahres an Bord der ISS befunden, für einen Kurzzeit-Aufenthalt, der eigentlich nur für acht Tage geplant war.

Probleme mit den Triebwerken des Starliner hatten die NASA jedoch zu der Entscheidung veranlasst, den Starliner unbemannt zurückzubringen, und Willmore und Williams in den normalen Raumstationsbetrieb zu integrieren. Dies kostete zwei ursprünglich der Crew-9 zugeteilte Astronautinnen, nämlich Zena Cardman und Stephanie Wilson, ihre Plätze im Crew Dragon.

Williams und Wilmores stark verlängerter Aufenthalt war Gegenstand von Kontroversen und Sensationsjournalismus. Zuletzt, als US-Präsident Trump behauptete, die Biden-Regierung hätte die beiden auf der ISS quasi vergessen und ihre (beschleunigte) Rückholung aus politischen Gründen untersagt.

Aufgrund dieser Umstände wurde der Einsatz der beiden mit einer Dauer von 286 Tagen zu einem der längsten Raumflüge der US-Geschichte. Für Hague und Gorbunow waren es dagegen nur jeweils 171 Tage.

Die Statistik bemannter Landungen des Jahres 2025 stellt sich nach dem Abschluss der Mission SpaceX Crew 9 wie folgt dar:

  • USA: 1 (SpaceX Crew 9)

Bild: SpaceX