Die russischen Streitkräfte brachten am 31. Oktober einen Aufklärungssatelliten der Bars-M-Reihe in eine niedrige Erdumlaufbahn. Als Trägerrakete wurde eine Sojus 2.1a eingesetzt. Startort war das nordrussische Raumfahrtzentrum Plessezk. Nach dem erfolgreichen Start erhielt er die bei russischen Militärsatelliten übliche „Kosmos“-Bezeichnung mit angehängter Zählnummer. Demzufolge firmiert er nun als Kosmos 2579.
Die Mission begann um 8:51 Uhr mitteleuropäischer Zeit bei leichtem Schneefall an der Startrampe 43/4 des Weltraumbahnhofs. Die dritte Stufe der Trägerrakete setzte das Objekt auf einem Orbit mit einem Perigäum von 338 Kilometern, einem Apogäum von 498 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,57 Grad ab. Acht Tage danach hob der Satellit seinen Orbit mit den Bordtriebwerken an und befindet sich seither auf einer Umlaufbahn mit einem Perigäum von 498 Kilometern und einem Apogäum von 507 Kilometern.
Bei dem Raumfahrzeug handelt es sich um Bars-M 6L Es ist der vierte und letzte Satellit dieser Serie, die im Jahr 2014 vom russischen Verteidigungsministerium bei RKTs Progress bestellt wurden. Kosmos 2579 wurde auf dieselbe Bahnebene transportiert wie Kosmos 2567 (Bars-M 4L). Die beiden anderen Satelliten (Kosmos 2556 – Bars-M 3L und Kosmos 2573 – Bars-M 5L) umlaufen die Erde in einer Orbitebene, die um 20 Grad gegenüber der von Kosmos 2579 und 2567 versetzt ist.
Nach diesem Start sieht die Missionsstatistik des Jahres 2024 wie folgt aus:
- USA: 110, davon SpaceX 105 (1 Fehlschlag)
- China: 52 (1 Fehlschlag, 1 Teilerfolg)
- Russland: 12
- Neuseeland: 11
- Japan: 5 (1 Fehlschlag)
- Indien: 3
- Iran: 3
- Europa: 2 (1 Teilerfolg)
- Nordkorea: 1 (Fehlschlag)
Bild: Start von Bars-M 6L, aka Kosomos 2578