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Nur 15 Tage nach dem teilweisen Fehlstart einer Falcon 9 bei der Mission Starlink 9-3 ist der Standardträger von SpaceX wieder zum normalen Einsatzstatus zurückgekehrt. Am 27. Juli brachte eine Rakete dieses Typs die 23 Einheiten umfassende Starlink-Gruppe 10-9 in eine niedrige Erdumlaufbahn und setzte sie ohne Probleme ab. Startort war das Kennedy Space in Florida. Da viele nationale US-Nutzlasten von der Funktionsfähigkeit der Falcon 9 abhängig sind, verfolgte die FAA (Federal Aviation Administration) die Maßnahmen von SpaceX zur Wiederherstellung der Flugbereitschaft besonders genau.

Starlink 9-3 zeigte aber, dass auch die mit weitem Abstand zuverlässigste Rakete der Welt nicht von Fehlern gefeit ist. Erstaunlich wie immer bei SpaceX ist die Geschwindigkeit, mit der das Problem gelöst wurde und die Rakete wieder den Flugstatus bekam. Es war der 50. Start des Jahres, den SpaceX ausschließlich dem Starlink-Projekt gewidmet hat.

Die Mission begann um 7:45 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der historischen Startanlage 39A des Raumfahrtzentrums. Etwa 65 Minuten nach dem Liftoff setzte die zweite Stufe den Satellitenstapel auf einem Orbit mit einem Perigäum von 266 Kilometern, einem Apogäum von 275 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 53 Grad ab.

Für die Mission wurde der Booster B1069 eingesetzt, der damit seinen 17. Einsatz erlebte. Nach der Stufentrennung flog die Erststufe das Bergungsschiff Just Read The Instructions an, das die Stufe 618 Kilometer vom Startort entfernt im Atlantik aufnahm. B1069 setzte acht Minuten und 13 Sekunden nach dem Liftoff dort auf.

Die Startstatistik des Jahres 2024 sieht nach dieser Mission wie folgt aus:

  1. USA: 74, davon SpaceX: 71 (1 Fehlschlag)
  2. China: 33 (1 Fehlschlag, 1 Teilerfolg)
  3. Russland: 8
  4. Neuseeland: 8
  5. Japan: 4 (davon 1 Fehlschlag)
  6. Indien: 2
  7. Iran: 2
  8. Nordkorea: 1 (1 Fehlschlag)
  9. Europa: 1 (Teilerfolg)

Bild: Start der Falcon 9 zur Mission Starlink 10-9. Quelle: SpaceX