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Bei ihrer ersten operationellen Mission transportierte Japans neue H3-Trägerrakete den Radar-Erdbeobachtungssatelliten Alos 4 (für: Advanced Land Observing Satellite) auf einen polare, sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Es war der dritte Einsatz einer H3. Der Erstflug, mit Alos 3 an Bord, war vor 15 Monaten wegen Problemen bei der Zündung der zweiten Stufe gescheitert.

Die für die aktuelle Mission eingesetzte Variante der H3 trägt die Bezeichnung 22S, was besagt, dass sie mit zwei (von drei möglichen) Erststufentriebwerken und zwei (von vier möglichen) Feststoffboostern mit einer kurzen (S für: Short) Nutzlastverkleidung fliegt. Der Einsatz war weltweit die 125. Orbital- oder Sondenmission des laufenden Jahres.

Der Liftoff erfolgte um 4:07 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 2 des Raumfahrtzentrums Tanegashima. 16 Minuten und 34 Sekunden später wurde der Satellit von der zweiten Stufe der Rakete auf einer nahezu kreisförmigen Umlaufbahn in 630 Kilometern Höhe bei einer Bahnneigung zum Äquator von 97,5 Grad freigesetzt.

Der beim Start knapp drei Tonnen schwere Alos 4 ersetzt den im Jahre 2014 gestarteten Alos 2. Dieser Satellit ist allerdings nach wie vor aktiv, obwohl er lediglich für eine Lebensdauer von etwa fünf Jahren ausgelegt war. Sowohl die Rakete als auch der Satellit wurden von Mitsubishi Heavy Industries gebaut.

 

 

Die Startstatistik des Jahres 2024 sieht nun wie folgt aus:

  1. USA: 69 (davon SpaceX: 66)
  2. China: 30 (davon 1 Teilversager)
  3. Russland: 8
  4. Neuseeland: 8
  5. Japan: 4 (davon 1 Fehlschlag)
  6. Indien: 2
  7. Iran: 2
  8. Nordkorea: 1 (davon 1 Fehlschlag)

Bild: Start der H3 mit Alos 4 an Bord. Quelle: JAXA