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Rocket Lab führte am 21. März die Mission NROL-123 für das National Reconnaissance Office (NRO) der USA durch und brachte dabei vier Kleinsatelliten in den Orbit. Die Raumfahrzeuge trugen die Bezeichnung USA-352 (auch: RASR-5), MOLA und Aerocube 16A und 16B. Startort war der Komplex 2 des Mid Atlantic Regional Spaceport (kurz: MARS) auf Wallops Island in Virginia, den Rocket Lab betreibt. Die Startanlagen 1A und 1B von Rocket Lab befinden sich auf der Halbinsel Mahia in Neuseeland. Die Mission war die vierte (von bisher insgesamt 46) Einsätzen, die Rocket Lab von der US-Einrichtung aus durchführt.

Wie immer bei Rocket Lab trug die Mission einen Slogan, der dieses Mal „Live And Let Fly“ lautete, und damit – wegen des Geheimdienst-Auftrages - auf das James Bond-Movie „Live and let die“ anspielte.

Der Liftoff erfolgte um 8:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Ziemlich genau 60 Minuten nach dem Verlassen der Startanlage wurden die drei Nutzlasten freigegeben.

Es gab, wohl auf Wunsch des Kunden, keine Angaben zu Bahndaten und Aufgaben der Raumfahrzeuge. Aus dem zu beobachtenden Startazimuth lässt sich eine Bahnneigung zum Äquator von etwa 45 Grad ableiten. Die Bahnhöhe dürfte bei etwa 500 Kilometern liegen.

Die Startstatistik des laufenden Jahres sieht nun wie folgt aus:

  1. USA: 27 (davon SpaceX: 26)           
  2. China: 13 (1 Teilversager)            
  3. Neuseeland: 4
  4. Japan: 3 (1 Fehlschlag)                    
  5. Russland: 3
  6. Indien: 2
  7. Iran: 2

Bild: Missionslogo von Rocket Lab. Quelle: Rocket Lab