Nach dem Start der Starlink-Gruppe 4-11 von der Luftwaffenbasis Vandenberg in Kalifornien am 25. Februar setzte SpaceX seine Starlink-Missionen in Florida fort. Dabei brachte das Unternehmen die 47 Einheiten starke Gruppe 4-9 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Es war die 118. erfolgreiche Mission in ununterbrochener Reihenfolge seit im September 2016 eine Falcon 9 mit dem israelischen Kommunikationssatelliten Amos 6 zwei Tage vor dem Start bei einem Test explodierte. Obwohl dieser Unfall nicht bei einem Start geschah, rechnet SpaceX dieses Ereignis dennoch in die Startstatistik mit ein.

Die Mission begann um 15:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit am historischen Startkomplex 39A des Kennedy Space Centers in Cape Canaveral. Es war die neunte Mission von SpaceX in diesem Jahr. Damit hat das Unternehmen bislang 2.234 Starllink-Satelliten aller Kategorien in den Orbit gebracht. 1.945 Einheiten sind voll funktionsfähig. Die anderen sind weitgehend wieder aus dem Orbit entfernt oder befinden sich auf dem Abstieg zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

Der Stack mit den 47 Einheiten wurde in eine Bahn mit einem Perigäum von 307 Kilometern, einem Apogäum von 313 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 53,2 Grad gebracht. 65 Minuten und 47 Sekunden nach dem Verlassen der Startrampe wurden die Starlinks von der zweiten Stufe freigegeben. Von hier aus werden sich die Satelliten mit ihren mit Krypton betriebenen Ionentriebwerken auf ihre Arbeitspositionen in einer Höhe von 540 Kilometern begeben.

Diese etwas geringere Absetzhöhe gegenüber der vorangegangenen Mission (337 x 325 Kilometer bei Starlink 4-8) erlaubte den Transport eines zusätzlichen Satelliten.

Für diese Mission wurde der Booster 1060 verwendet, für den es der elfte Einsatz war. Sieben Mal flog er dabei für das Starlink-Programm. Er landete nach dem Absetzen der zweiten Stufe mit den Satelliten achteinhalb Minuten nach dem Liftoff auf dem 642 Kilometer von Cape Canaveral entfernt in der Karibik stationierten unbemannten Bergungsplattform „Just Read The Instructions“.

Bild: Start zur Mission Starlink 4-8. Quelle: Space X/Ben Cooper