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Am 29. September landete Sojus MS-21 mit drei russischen Kosmonauten an Bord sicher in Kasachstan. Die drei Besatzungsmitglieder unter dem Kommando von Oleg Artemjew hatten 195 Tage im Orbit verbracht. Er und seine beiden Crew-Kameraden Sergei Korsakow und Denis Matwejew sind bei guter Gesundheit. Es war die erste Mission zur ISS, an dem ausschließlich Roskosmos-Kosmonauten teilnahmen, ohne internationale Partner oder Privatastronauten mit an Bord. Es war auch der erste Crew-Transport von Baikonur aus, der nach Russlands Überfall auf die Ukraine erfolgte.

Weiterlesen: Sojus MS-21 landet sicher in Kasachstan

Innerhalb von nur gut 48 Stunden brachte China erneut drei Raumfahrzeuge der Shiyan-Serie in eine niedrige Erdumlaufbahn. Die drei Einheiten tragen die Bezeichnungen Shiyan 16A, 16B und 17. Als Träger wurde dieses Mal eine Rakete des Typs Langer Marsch 6 eingesetzt. Wie immer bei den Satelliten dieser Reihe handelt es sich auch hier um Technologiedemonstratoren deren Aufgabenstellung unbekannt ist. Auch dieser Start erfolgte vom nordchinesischen Raumfahrtzentrum Taiyuan aus, wie schon die Shiyan-Mission zwei Tage zuvor.

Weiterlesen: Langer Marsch 6 bringt drei weitere Shiyan in den Orbit

Am 25. September setzte SpaceX die Bestückung seines Starlink-Systems mit dem Start von 52 weiteren Einheiten fort. Die Mission begann an der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station. Damit waren an diesem Tag in einem Zeitraum von nur einer guten Stunde drei Orbitalstarts erfolgt, rechnet man die Flüge der Delta 4 von Vandenberg und der Kuaizhou-1A von Taiyuan aus mit ein. Insgesamt war es der 185. Start für SpaceX seit dem ersten (damals mit einer Falcon 1 fehlgeschlagenen) Orbitalflug im Jahre 2006.

Weiterlesen: Starlink-Gruppe 4-35 erweitert Konstellation

Das chinesische Unternehmen ExPace brachte am 25. September mit einer Kleinträgerrakete des Typs Kuaizhou-1A zwei Satelliten in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Bei den beiden Nutzlasten handelt es sich um je einen Technologieträger (Shiyan 14) und einen Erdbeobachtungssatelliten (Shiyan 15). Startort war der nordchinesische Weltraumbahnhof Taiyuan. Shiyan ist das chinesische Wort für „Experiment“.

Weiterlesen: Kuaizhou-1A startet Shiyan 14 und 15

Am 25. September startete zum 10. und letzten Mal eine Delta 4 Heavy der United Launch Alliance von der Space Force Basis Vandenberg aus. Der Kunde dieser Mission war das National Reconnaissance Office (NRO). Der Einsatz trug die Bezeichnung NROL-91. Die wenigen noch ausstehenden weiteren Missionen dieses Typs werden von der Cape Canaveral Space Force Station aus durchgeführt. Damit endet auch das gesamte Delta-Programm für Vandenberg, das über die Jahrzehnte insgesamt 95 Starts von Trägerraketen mit dieser Bezeichnung sah.

Weiterlesen: Delta 4 Heavy: Zum letzten Mal von Vandenberg

Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos brachte am 21. September mit dem Raumschiff Sojus MS-22 zwei russische Kosmonauten und einen US-Astronauten in den Orbit. Die Mission begann an der Startanlage 31/6 des in Kasachstan gelegenen russischen Raumfahrtzentrums in Baikonur. Mit dieser Mission wurden der Crew-Austausch zwischen Roskosmos und der NASA wieder aufgenommen, ein bemerkenswerter Schritt angesichts der extrem angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland in der Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine.

Weiterlesen: Sojus MS-22 mit gemischter Crew unterwegs

Am 21. September brachte China den Umweltbeobachtungssatelliten Yunhai 1-03 in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Die Mission begann am nordchinesischen Raumfahrtzentrum Jiuquan. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2D eingesetzt. Der genaue Verwendungszweck und die Auftrag gebende Institution des Raumfahrzeugs sind unklar. Der Satellit dürfte wahrscheinlich eher eine militärische als zivile Aufgabenstellung haben. Von offizieller Seite wurden seine Aufgaben mit der „Beobachtung der atmosphärischen-, ozeanischen und kosmischen Umgebung, sowie zur Katastrophenprävention und zur Schadensminderung“ angegeben.

Weiterlesen: Yunhai 1-03 mit unklarer Aufgabe

Am 19. September brachte SpaceX mit einer Trägerrakete des Typs Falcon 9 die aus 52 Einheiten bestehende Starlink-Gruppe 4-34 in einen niedrigen Erdorbit. Startort war die Cape Canaveral Space Force Station. Es war der 42. Start von SpaceX in diesem Jahr und die 61. Mission insgesamt, die überwiegend oder ganz dem Aufbau der Starlink-Konstellation gewidmet war.

Weiterlesen: SpaceX bringt Starlink-Gruppe 4-34 in den Orbit

Rocket Lab ist bekannt dafür, seinen Einsätzen recht eigenwillige Slogans zu verpassen. So auch am 15. September, als das Unternehmen seine insgesamt 30. Mission als „The Owl Spreads Its Wings“ bezeichnete. Der Flug wurde für das japanische Unternehmen Synspective durchgeführt. Startort war der firmeneigene Weltraumbahnhof auf der neuseeländischen Halbinsel Mahia. Bei dieser Mission wurde auch der 150. Satellit seit dem ersten Orbitalflug des Unternehmens in den Orbit transportiert. Es war der siebte Flug von Rocket Lab in diesem Jahr.

Weiterlesen: Die Eule spreizt erfolgreich ihre Flügel

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