Am 17. Juni brachte SpaceX mit der Mission Starlink 4-22 weitere 53 Einheiten für das firmeneigene Kommunikationssatellitensystem in den Orbit. Bei diesem Start wurde der 1.000 Satellit der „Schale 4“ des Systems gestartet. Für SpaceX war es die 31. Mission des Jahres. Damit wurde der bisherige Jahresrekord, aufgestellt im letzten Jahr, bereits im Juli eingestellt. SpaceX strebt in diesem Jahr mindestens 50 Orbital- und Sondenstarts an. Die aktuelle Mission war der vierte SpaceX-Einsatz bisher im Juli.

Der Einsatz begann um 16:20 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station. Achteinhalb Minuten später war der Zielorbit erreicht. Er weist ein Perigäum von 232 Kilometer, ein Apogäum von 338 Kilometer und eine Bahnneigung zum Äquator von 53,22 Grad auf. 15 Minuten und 28 Sekunden nach dem Liftoff wurde der Stack mit den 53 Satelliten freigegeben. Danach führte die zweite Stufe ein weiteres Brennmanöver durch, um sich selbst wieder aus dem Orbit zu manövrieren.

Bei dieser Mission erlebte der Booster 1051 seinen 13. Einsatz und ist damit eine von gegenwärtig drei Einheiten in der SpaceX-Flotte mit einer derart hohen Anzahl von Einsätzen auf dem Buckel. Er absolvierte seinen ersten Einsatz im März 2019 für den unbemannten Testflug des Crew Dragon zur ISS. Diese Erststufe hat in ihrer dreijährigen Karriere bislang insgesamt 582 Satelliten gestartet. Die meisten davon im Rahmen des Starlink-Programms für das er neunmal eingesetzt wurde. Der Booster landete 650 Kilometer von Cape Canaveral entfernt auf dem unbemannten Bergungsschiff Just Read The Instructions.

Damit wurden nun insgesamt 2.858 Starlink-Satelliten gestartet, einschließlich aller Prototypen und Testeinheiten, die inzwischen nicht mehr im Orbit sind. 2.551 Einheiten sind derzeit aktiv.

Bild: Start der Falcon 9 zur Mission Starlink 4-22. Quelle: SpaceX/Ben Cooper