Russland brachte in den frühen Morgenstunden des 25. April das unbemannte Versorgungsraumschiff Progress MS-14 auf eine niedrige Erdumlaufbahn. Nur dreieinhalb Stunden nach dem Verlassen der Startrampe in Baikonur legte der Raumfrachter schon an der Internationalen Raumstation an. Es war – nach Sojus MS-16 - der zweite Start zur ISS von Russland aus in diesem Monat. Es war auch der 102. Flug einer Trägerrakete des Typs Sojus 2, der 45. Einsatz in der Variante 2.1a und der insgesamt 75. Flug eines Progress-Raumfrachters zur ISS.

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SpaceX brachte am 22. April die siebte Ladung Starlink-Satelliten in eine niedrige elliptische Erdumlaufbahn. Damit sind nun insgesamt 422 Einheiten dieser Satellitenreihe gestartet worden von denen sich noch 419 in der Umlaufbahn befinden. Drei Satelliten wurden inzwischen wieder aktiv aus der Umlaufbahn entfernt und zum Verglühen in der Erdatmosphäre gebracht.

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Drei Mitglieder der 62. Expedition zur Internationalen Raumstation kehrten am 16. April mit der Rückkehrkapsel des Raumschiffs Sojus MS-15 sicher zur Erde zurück. Die Crew bestand aus Oleg Skripotschka, dem Kommandanten der 62. Expedition, der NASA-Flugingenieurin Dr. Jessica Meir und Andrew Morgan, ebenfalls von der NASA.

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Iranische Nachrichtenagenturen gaben am 22. April bekannt, dass Einheiten der Revolutionsgarde einen militärischen Satelliten mit der Bezeichnung Noor-1 (Licht) in den Orbit transportiert haben. Es ist dies der erste militärische Satellitenstart des Landes und die fünfte erfolgreiche Orbitalmission insgesamt. Die Trägerrakete wird als Quased (Bote) bezeichnet. Sie wurde von einer mobilen Startlafette abgefeuert.

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Am 9. April schlug in China die zweite Premium-Raumflugmission des Jahres innerhalb von weniger als einem Monat fehl. Während es am 16. März beim Jungfernflug der Langer Marsch 7A einen klassifizierten Satelliten betraf war es diesmal ein indonesischer Kommunikationssatellit, der einem Fehlstart zum Opfer fiel. In beiden Fällen ist die Ursache noch nicht offiziell bekannt gegeben. Allerdings gilt als gesichert, dass beim Start am 9. April eine Fehlfunktion der dritten Stufe der Langer Marsch 3B/G2-Trägerrakete vorlag. Wahrscheinlich zündete eines der beiden YF-75 Triebwerke nicht. Die Langer Marsch 3B/G2 ist ansonsten einer der zuverlässigsten chinesischen Träger und seit vielen Jahren fehlerlos. Der Absturz der Rakete wurde über der Pazifikinsel Guam beobachtet.

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