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Das europäische Raumstationsmodul Columbus hat seinen endgültigen Bestimmungsort erreicht. Die Mitglieder der Expeditionscrew 16 und die STS 122-Mannschaft arbeiteten gestern zusammen um das Raumlabor aus der Nutzlastbuch des Shuttles zu hieven und mit der Raumstation zu verbinden.

Während des ersten Außenbordeinsatzes der Atlantis-Besatzung befestigten die Astronauten Rex Walheim und Stanley Love zunächst den sogenannten Power and Data Grapple Fixture (PDGF) am Columbus Modul. Danach konnte der Greifarm der Station das Modul aus der Nutzlastbucht des Shuttle heben und an den seitlichen Docking-Port am Harmony-Modul anflanschen.

Um 22:44 Uhr mitteleuropäischer Zeit war der Einsatz beendet. Walheim und Love hatten dabei 7:58 Stunden außerhalb der Station gearbeitet. Eigentlich hätte der deutsche Astronaut Hans Schlegel zusammen mit Walheim diese Arbeiten vornehmen sollen. Wegen einer nicht näher spezifizierten Erkrankung Schlegels war dessen Außenbordmanöver aber abgesagt worden. Für ihn war dann Stan Love eingesprungen.

In der Zwischenzeit gab die NASA bekannt, dass Schlegel seinen ursprünglich zweiten, nunmehr aber ersten (und wahrscheinlich einzigen) Außenbordeinsatz am Mittwoch durchführen wird. Offensichtlich hat sich sein Gesundheitszustand wieder soweit gebessert, dass er die körperlich anstrengende Aufgabe bewältigen kann.

Heute wird das Columbus-Modul geöffnet. Gleich danach beginnen die Astronauten mit seiner Inbetriebnahme. Es müssen mehrere hundert Sicherheitsbolzen und Halterungen entfernt werden, Vorräte und Ausrüstung und drei der fünf Nutzlastracks müssen an ihre endgültige gebracht werden.

Astra