Eine südkoreanische Trägerrakete des Typs KSLV-II, besser bekannt unter dem Spitznamen „Nuri“, führte am 26. November eine tadellose Mission durch. Der Einsatz begann an der Startanlage 2 des Naro Space Center im Süden des Landes. Insgesamt befanden sich neben der Hauptnutzlast, dem Erdbeobachtungssatelliten CAS-500-3, noch zwölf Cubesats an Bord, die allesamt aus Südkorea stammen. Es war der vierte Einsatz einer Nuri-Trägerrakete.

 

Der Liftoff des dreistufigen Trägers erfolgte um 17:13 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die dritte Stufe setzte die Nutzlasten auf einer annähernd kreisförmigen Umlaufbahn in einer Höhe von 600 Kilometern bei einer Bahnneigung zum Äquator von 97,79 Grad ab.

Neben CAS-500-3 befanden sich noch die folgenden zwölf Cubesats an Bord des Trägers:

  • E3T-1, ein Technologiedemonstrator der südkoreanischen Raumfahrtagentur KARI. Ein 12Unit-Cubesat.
  • BEE 1000 von Spaceliintech, Einsatzzweck unbekannt. Ein 6Unit-Cubesat.
  • ETRISat vom staatlichen Electronics and Telecommunications Research Institute (ETRI). Ein 6Unit-Cubesat.
  • Sejong 4 vom Software-Unternehmen Hancom aus Deawang. Ein 6Unit-Cubesat.
  • COSMIC von UZURO Tech. Ein 3Unit-CubeSat.
  • JACK 003 und 004 von Cosmoworks. Jeweils 3Unit-Cubesats.
  • PERSAT01 von Quaternion, ein 3Unit-CubeSat.
  • SNUGLITE-III von der Seoul National University. Ein 6Unit-Cubesat.
  • INHA-roSAT von der INHA University. 3Unit-Cubesat.
  • K-HERO vom Korea Advanced Institute of Science and Technology in Daejeon, ein 3Unit-Cubesat, und
  • SPIRONE von der Sejong University, ein 2Unit-Cubesat.

Das Gesamtgewicht aller Nutzlasten inklusive des Adapters betrug 960 Kilogramm.

Nach diesem Einsatz sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 159 (davon SpaceX: 151). 1 Fehlschlag (Alpha)
  2. China: 76. 2 Fehlschläge (Zhuque 2, Ceres 1)
  3. Neuseeland: 15
  4. Russland: 14
  5. Europa: 5
  6. Indien: 4. 1 Fehlschlag (PSLV XL)
  7. Japan: 3
  8. Deutschland: 1. 1 Fehlschlag (Spectrum)
  9. Australien: 1. 1 Fehlschlag (Eris 1)
  10. Israel: 1
  11. Südkorea: 1

Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 101 (77/24)
  2. Vandenberg Space Force Base: 58
  3. Jiuquan: 26
  4. Xichang: 17
  5. Wenchang: 15 (institutionell 9/kommerziell 6)
  6. Mahia: 15
  7. Taiyuan: 10
  8. Plessezk: 8
  9. Dongfanghang Tiangang (auch: Oriental Spaceport Launch Ship): 7
  10. Baikonur: 5
  11. Guyana Space Centre: 5
  12. Satish Dhawan: 4
  13. Tanegashima: 3
  14. Andøya: 1
  15. Wostotschnij: 1
  16. Bowen Orbital Spaceport: 1
  17. Palmachin: 1
  18. Naro Space Center: 1