Das geringe Gewicht der Hauptnutzlast ließ es zu, aus dem Start einer Erdbeobachtungsmission für Luxemburg am 26. August, eine Mini-Rideshare-Mission zu machen, bei der am Ende insgesamt acht Satelliten auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn transportiert wurden. Beim primären Raumfahrzeug an Bord der Falcon 9-Trägerrakete handelte es sich um NAOS (für: National Advanced Optical System), einen institutionellen Satelliten mit hohem Auflösungsvermögen, den Luxemburg militärisch und zivil nutzen will. Die Mission begann an der US Space Force Basis Vandenberg.

Der beim Start 645 Kilogramm schwere NAOS wurde von OHB Italy konstruiert und gebaut. Er hatte eigentlich schon vor zwei Jahren von einer Vega C-Trägerrakete gestartet werden sollen, aber nachdem dieser Träger nach einem Fehlstart nicht zur Verfügung stand, bekam am Ende wieder einmal SpaceX den Auftrag für den Start.

Bei den anderen sieben Satelliten handelt es sich um

  • Acadia-6 von Capella Space aus den USA. Beim Start etwa 160 Kilogramm schwer. Für Erdbeobachtung.
  • Pelican 3 und 4 der US-Firma Planet Labs. Für Erdbeobachtung.
  • Firefly 4, 5 und 6 des indischen Unternehmens Pixxel. Erdbeobachtungssatelliten. Und schließlich…
  • LEAP-1 von Dhruva Space, ebenfalls aus Indien. Ein Technologiedemonstrator.

Die Mission begann um 20:53 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 4E des Raumfahrtzentrums. Die Satelliten wurden von der zweiten Stufe auf zwei unterschiedlichen Umlaufbahnen abgesetzt, wofür insgesamt vier Brennmanöver erforderlich waren. Zunächst wurden zwischen Elf Minuten und 42 Sekunden und elf Minuten und 55 Sekunden nach dem Liftoff NAOS und Pelican 3 und 4 auf einer annähernd kreisförmigen Umlaufbahn in einer Höhe von 450 Kilometern bei einer Bahnneigung von 98 Grad zum Äquator abgesetzt. Danach erfolgten zwei weitere Zündungen der zweiten Stufe und das Absetzen der restlichen Einheiten erfolgte zwischen 68 Minuten und 50 Sekunden und 69 Minuten und 26 Sekunden nach Missionsbeginn etwa 100 Kilometer höher.

Für die Mission wurde der Booster B1063 verwendet, der damit seine 27. Mission flog. Nach seinem Einsatz kehrte er zur Landing Zone 4 zurück, die sich nur etwa 300 Meter von der Startrampe entfernt befindet.

Nach diesem Einsatz sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 110 (davon SpaceX: 104). 1 Fehlschlag (Alpha)
  2. China: 50. 1 Fehlschlag (Zhuque 2)
  3. Neuseeland: 12
  4. Russland: 11
  5. Europa: 4
  6. Indien: 3, davon 1 Fehlschlag (PSLV XL)
  7. Japan: 2
  8. Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag (Spectrum)
  9. Australien: 1, davon 1 Fehlschlag (Eris 1)

Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich nun folgendermaßen dar:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 72 (54/18)
  2. Vandenberg Space Force Base: 38
  3. Jiuquan: 16
  4. Xichang: 13
  5. Mahia: 12
  6. Wenchang: 10 (institutionell 6 /kommerziell 4)
  7. Taiyuan: 7
  8. Plessezk: 6
  9. Guyana Space Centre: 4
  10. Baikonur: 4
  11. Satish Dhawan: 3
  12. Dongfanghang Tiangang (auch: Oriental Spaceport Launch Ship): 3
  13. Tanegashima: 2
  14. Andøya: 1
  15. Wostotschnij: 1
  16. Bowen Orbital Spaceport: 1

Bild: Startlogo. Quelle: SpaceX