SpaceX brachte am 3. März die 21 Einheiten umfassende Starlink-Gruppe 12-20 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Trotz der Nummerierung ist dies allerdings erst die 15. Mission innerhalb dieser Serie. Startort war die Cape Canaveral Space Force Station. Wie häufig bei Starts der Gruppe 12 waren auch dieses Mal 13 der so genannten Direct-to-cell-Satelliten mit an Bord. Die Mission verlief perfekt, einschließlich der Landung des Boosters auf dem Bergungsschiff. Danach entwickelte sich aber ein Feuer unter der Rakete, das eines der Landebeine strukturell so schwächte, dass es wegknickte, worauf der Booster größtenteils über Bord ging.
Der Liftoff mit erfolgte um 3:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 40 des Weltraumbahnhofs. Die Mission führte auf eine Bahnneigung zum Äquator von 43 Grad. Der Absetzorbit wies ein Perigäum von 285 Kilometern und ein Apogäum von 292 Kilometern auf. Etwa 65 Minuten nach dem Verlassen der Startanlage gab die zweite Stufe der Falcon 9 den Satellitenstapel frei.
Als Booster für diese Mission wurde die Einheit B1066 verwendet, die damit ihren 5. Flug absolvierte. Die Landung nach dem Absetzen der Orbitaleinheit, bestehend aus der zweiten Stufe und dem Satellitenstapel erfolgte ohne Probleme auf dem Bergungsschiff Just Read The Instructions.
Der Verlust einer so „jungen“ Einheit ist besonders schmerzlich für SpaceX, sind doch die neueren Einheiten für bis zu 40 Einsätze ausgelegt. Bei den Falcon 9 Booster-Landungen kommt es häufig zu kleinen, kurzzeitigen Feuern durch austretende Zünderflüssigkeit (Triethylboran). Sie erlöschen allerdings in aller Regel nach wenigen Sekunden ohne Schaden anzurichten. Ob das Feuer auch dieses Mal durch eine solche Flüssigkeit entstanden ist oder eine andere Ursache hatte, ist noch nicht bekannt.
Die Triebwerkssektion der Rakete ging nicht mit über Bord – der Booster brach oberhalb davon an der Bordkante ab. Möglicherweise können diese Motoren – es sind die teuersten Elemente des Trägers – gerettet werden.
Nach dieser Mission sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:
- USA: 27, davon SpaceX: 26
- China: 10, davon 1 Fehlschlag
- Russland: 3
- Neuseeland: 2
- Indien: 1
- Japan: 1
Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:
- Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 20 (14/6)
- Vandenberg Space Force Base: 7
- Xichang: 3
- Jiuquan: 4
- Mahia: 2
- Plessezk: 2
- Barke Dongfang Hangtiangang: 1
- Taiyuan: 1
- Satish Dhawan: 1
- Tanegashima: 1
- Wenchang: 1
- Baikonur: 1
Bild: Das war alles was vom Booster 1086 im Hafen von Port Canaveral angelandet wurde. Quelle: Greg Scott