Eine chinesische Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2F transportierte am 25. April das bemannte Raumschiff Shenzhou 18 in einen Transferorbit. Von dort aus erreichte das Vehikel innerhalb von sieben Stunden die nationale chinesische Raumstation Tiangong und legte dort an. Startort war die Rampe 1 am Startkomplex 4 des nordchinesischen Raumfahrtzentrums Jiuquan. Es ist die siebte Mission, die zur chinesischen Raumstation führt und die dritte bemannte Mission des laufenden Jahres. Nach dem Start von Shenzhou 18 befinden sich gegenwärtig 13 Menschen im Orbit.

An Bord des Raumfahrzeugs befinden sich neben dem 43-jährigen Kommandanten Ye Guangfu, der bereits bei der sechsmonatigen Mission von Shenzhou 13 vor zwei Jahren mit an Bord war und dabei eine Gesamtzeit von 182 Tagen im Weltraum ansammelte, die beiden Weltraum-Neulinge Li Cong (34) und Li Guangsu (36), die jeweils ihren ersten Raumflug unternehmen. Zusammen bilden sie die bislang mit Abstand jüngste Crew im bisherigen chinesischen Raumstationsprogramm.

Die Mission begann um 14:59 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Nun folgt eine „Übergabe“ der Station, die fünf Tage dauern wird. Danach kehrt die bisherige Besatzung, bestehend aus den Astronauten Teng Hongbo, Teng Shengjie und Jiang Xinlin mit Shenzhou 17 wieder zur Erde zurück. Diese drei befinden sich seit dem 26. Oktober 2023 an Bord der Station.

Nach dieser Mission sieht die Startstatistik 2024 wie folgt aus:

  1. USA: 43 (davon SpaceX: 41)            
  2. China: 18 (davon 1 Teilversager)   
  3. Russland: 6
  4. Neuseeland: 5
  5. Japan: 3 (davon 1 Fehlschlag)
  6. Indien: 2
  7. Iran: 2

 Bild: Blech-Emblem zum Start von Shenzhou 18. Quelle: CASC/@vony7